Papili flog aus dem Raum und seine drei Freunde folgten ihm. „Zum Farbtopf!“, piepte es. Und die vier Vögel flogen mit lautem Gezwitscher nach oben und noch weiter nach oben und ganz nach oben unters Dach. Lena schaute Idis fragend an. „Zum Farbtopf?“

„Ja, wir gehen jetzt in einen Raum, den wir den Farbtopf nennen. Allerdings ist es kein Farbtopf, aber er heißt eben so“, antwortete diese, „Lass uns nach oben gehen, wo die Vögel bereits sind, und ich zeige dir, was ich meine.“

Lena und Idis gingen bis ganz in die obere Etage der Villa. Es musste der vierte Stock sein und als sie dort waren, gab es nur einen einzigen großen Raum, der von oben bis unten vollkommen bunt war.

„Ja, das ist ein wahrer Farbtopf“, freute sich Lena.

Papili und seine Vogelfreunde hatten bereits einige Schalen mit bunter Flüssigkeit entdeckt und planschten munter darin herum, als Lena und Idis in den Raum kamen. Papili war schon ganz pink und die anderen Vögel gelb, blau und Türkis. Einer der Piepmätze hatte gerade einen seiner Füße versehentlich in eine dunkle Flüssigkeit getaucht und piepte, dass es ihm gar nicht gefiel. Papili und die beiden anderen Vögel standen um den Dunkelfuß-Vogel herum und schauten ratlos auf seine Zehen. Aber sie wussten nicht, wie sie die Farbe wieder abbekamen!

Da ging Idis zu den Vögeln, nahm eine Schale mit noch dunklerer Flüssigkeit und tauchte den Vogelfuß dort hinein. Und Schwupps, hatte er seine vorige Farbe wieder zurückgewonnen.

„Mit dieser Flüssigkeit macht ihr alles wieder wie vorher“, erklärte Idis den Vögeln. Und Papili machte laut „Piep!“ und ließ sich voller Wonne in die noch dunklere Flüssigkeit plumpsen. Stolz kam er herausgestiefelt und hatte wieder seine ursprüngliche Farbe. „Jetzt Liiiila!“, piepte es freudestrahlend und ließ sich in eine lilafarbene Flüssigkeit fallen. Die anderen Vögel taten es ihm gleich und nun waren da vier kleine lila Vögel.

Lena und Idis mussten lachen, so komisch sah das aus.

„Aber nun zu deiner Aufgabe, Lena“, sagte Idis nun.

„Du kennst jetzt deine Seelenessenz. Nun finde die Farben, die deine Essenz ausmachen!“

Lena überlegte, „Wie soll ich das wissen? Oder finden?“

„Nun, du brauchst die Lichtverbindung dazu. Mit welcher du auch den Lichtstrom zu den Vogelfrauen, den Menschen und den Urformen hergestellt hast. Mit dieser Lichtverbindung findest du nun auch die Farben deiner Seelenessenz heraus!“, erklärte Idis.

„Gut, ich probiere es“, sagte Lena und ging in die Lichtverbindung und stellte dabei fest, dass hier in Idis‘ Welt alles viel schneller ging. Denn die fliegenden Klabuwees waren jetzt nicht zugegen und die Lichtverbindung bestand bereits, als Lena nur daran dachte. Sie konnte direkt einen Lichtstrom aussenden, der in alle Richtungen aus ihrem Herzen floss. In diesem Moment leuchteten in einem ganzen Kreis um sie herum vier Farben auf. Es war ein leuchtendes Gold und ein tiefes Purpurrot sowie einzelne Tupfer dunkles Petrol und helles Rosa. Zudem war alles von einem weiß-leuchtenden Schimmer umgeben.

„Nun“, sagte Idis, „Sammele es ein und gib die Essenz hier in meine Dose hinein.“

„Ah, nun kommt also Idis‘ Dose zum Einsatz“, dachte Lena, „Wieso nur haben wir sie eigentlich bei den Urformen nicht gebraucht?“

„Die Dose ist für die Verwirklichung deiner Essenz bestimmt, denn diese brauchst du für dein Ritual. Die Urformen gehören nicht zu deiner Essenz. Sie sind deine Essenz!“, erklärte Idis, aber Lena verstand nicht genau, was diese damit sagen wollte. Dennoch vertraute sie Idis, dass es einfach so stimmte, wie sie sagte.

Dann sammelte Lena ihre Farben in ihr Herz und gab sie in einem bunten Lichtstrahl in Idis‘ Dose.

Und schon war es Zeit weiterzugehen. Die Vögel waren bereits gelb und in einem Lindgrün gefärbt und Idis ging lachend mit der dunklen Entfärbungsflüssigkeit zu ihnen. Da ließen sich alle Vier mit einem lauten Platscher hineinfallen und kamen in ihrer Naturfarbe wieder heraus.

„Das war so toll!“, piepte Papili, „Ich will am liebsten hier bleiben! Piep!“

„Lena muss noch eine lange Reise machen, wir müssen jetzt los und ihr müsst mit, weil wir euch ja brauchen!“, erklärte Idis Papili, und sie ging die Treppen hinab.

Papili flog artig hinter Idis her und die drei Vogelfreunde und Lena folgten ihnen.

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