„Lena“, sagte Idis auf einmal und schaute sie an. „Lass uns jetzt schauen, was du bis jetzt gelernt hast!“
„Es war einiges“, meinte Lena. „Sogar wirklich sehr viel!“
„Und du hast sehr schnell gelernt“, sagte Idis anerkennend.
„Ja? Ich weiß nicht, mir kam es nicht so vor. Ich würde so gerne wissen, wie es nun weiter geht“, sagte Lena.
„Ja, ich weiß, nun ist es erst einmal wichtig, dass wir alles zusammenfassen. Du hast erkannt, dass du in Wahrheit eine Wandlerin bist und hier dein einzigartiges Potenzial liegt“, sagte Idis bestimmt.
Lena schaute immer noch etwas unsicher, wenn Idis sagte, dass sie eine Wandlerin war. Irgendwie konnte sie sich nicht so richtig damit identifizieren.
„Aber ich weiß es nicht wirklich“, erwiderte sie deshalb.
„Nun, wir werden sehen. Wir legen nun alles, was du von deiner Reise mitgebracht hast hier auf den Tisch“, ordnete Idis an.
Und plötzlich erschienen nach und nach alle Objekte und Erfahrungen, die Lena auf ihrer Reise gemacht oder eingesammelt hatte, auf der Tischfläche zwischen ihnen, denn sie saßen sich ja gegenüber.
Lena war verblüfft. „Es ist wirklich viel! Ja, es war eine sehr lange Reise, obwohl sie mir jetzt im Nachhinein so kurz vorkommt!“, staunte sie.
Die bunte glitzernde Welt auf der Wolkentreppe, voller Lachen und Freude, mit den Künstlern, dem Bild aus Bildtönen, dem Wort “Andlerin”, dem kleinen Vogel im Arm der schemenhaften Frauenfigur, sie selbst lächelnd in einem strahlenden Gewand, dem Gemälde mit dem kleinen roten Vogel im goldenen Herzen, und dem Schutzzeichen, dem kleinen blauen Ei, das innen golden pulsierte und das sie in ihr Herz gegeben hatte.
Dann waren da auf der zweiten Wolkentreppe der Trainingsraum aus dem bunten Haus, die Unterhaltung mit der zweiten Lena über das Nest, das Krankenbett mit der kranken Lena und ihren Beinen, ihr eigenes Wesen in den vier Spiegeln, und der Satz “Du willst, was du wirklich bist,” und schließlich der große Wunsch, andere glücklich machen zu wollen.
Als Nächstes war da der Goldstaub, das Nest “Vivid”, der Zugang zum Lichtstaub, die Kunst des Wahrtanzes, das rote und das goldene Seelenkleid, der GWoft, die Programmveränderungen, die fliegenden Klabuwees, das Mit-einer-Hand-in-die-Hände-Klatschen, die lichtvollen Klabuwees und die Lichtverbindung, das „Herzenslicht-durch-die-Augen-Schicken, die Herzverbindung zu Papili und dann zu den Vogelfrauen, die Herzensentscheidungsübung und schließlich I, die Wandlungstrainerin, aus dem bunten Haus.
Dann kam die Erfahrung, Sephora sehen zu können, alle Arten von Klabuwees, das Zeichen der Bestimmung aus Sephoras Augen, der Eingang durch den Lichtball der Bestimmung, der Flug auf Sephora, der Umzug von Sephora in das Tal der großen Vögel, das Rückwärtsgehen durch die Berge, der Turm der Veränderung mit den vier Säulen und später die Veränderung von Lenas Vergangenheit, und hier ihre vergangenen Leben als Begründerin einer Schule, Professorin und Seelsorgerin, die goldene Schatztruhe im Keller, das Notenblatt mit der Geschichte in der goldenen Truhe, die Bilder, die während des Knüpfens in Lenas Kopf entstanden waren, das Erkennen der Wesen sowie der Zukunft ihrer damaligen Mitschüler, dann die Sprüche auf der Truhe, „Wenn du klug bist, du siehst, in den Truhen bloß Kuhmist“ und “Aus dem starken Duft wurde heiße Luft” und “Schlimmes du denkst, bis du das Nichts erkennst”, die Gestalt im schwarzen Spiegel im Keller, die Angst vor sich selbst, das kleine Mädchen im Spiegel mit den Kastanien, die bunten Truhen mit den schönen Erlebnissen und das Schweben in der Kugel der allumfassenden Schönheit.
Dann erschien die Erfahrung mit Mela und die fünfzig Diamanten, die sie in die Brücke gesteckt hatte sowie der rote Faden, der daraus entstanden war, die Erkenntnisse dabei, sich verwandeln zu können, funktionieren und rational denken zu können, schlau und wertvoll zu sein, Geschichtenerzählerin und Hörspielautorin zu sein sowie jemand, die gerne etwas mit Erwachsenen macht.
Als Nächstes kam der Palast der Vergangenheit, sie als Erfinderin, Geschichtenerzählerin und ganz einzigartig. Dann sie als Schriftstellerin, die bunte Lichtkraft im goldenen Keller, die Regenbogenkünstlerin, die kreative Stadt, der besondere Planet, Hila, die Ideengeberin, und dann sie selbst im Zauberspiegel als eine ernste Frau, die in Regenbogenlicht eingehüllt war, in eine andere Welt schaute, ein Buch schrieb und Menschen mit Regenbogenlicht verzauberte.
Dann kam der bunte Rucksack von Cylia und ihr erstes Kuscheltier, Papili, auf welches sie stolz war, und auch stolz, dass sie sich in ihr Herz versteckt hatte, dass sie sich plötzlich nicht mehr klein fühlte, das Bild mit den Fantasiewesen, ihre leuchtenden Augen beim Ideengeben.
Lena war bereits jetzt vollkommen überwältigt. Aber es folgten noch die Aussagen ihrer Familie bezüglich der Unternehmungen, die sie organisiert hatte, dem Kleid aus Lamettafäden, den Autoschildern und ihrer beeindruckenden Kreativität.
Und der Tisch war schon vollkommen überladen, aber immer noch kamen Dinge hinzu und so kam nun die Mitgefühlslichtverbindung von der Blumenwiese, das Rückwärtsgehen, die Sätze “Ich habe einen unbeugsamen Willen”, „Ich bin fähig zu purer Hingabe“, und andere, die sie in ihr Zeichen legte und aus welchen sich ein strahlender Lichtball formte, der Lichtball der Bestimmung, und der sich in das dreidimensionale Lichtgebilde formte und in Lena überging.
Dann folgten die Villa der ewigen Wandlung mit der Dose mit ihren einzigartigen Farben, ihre drei Urbilder, die Magierin, Schöpferin und Abenteurerin, dann sie in den parallelen Welten als Verwandlungstrainerin, Schriftstellerin, und Künstlerin, die drei Sichtweisen mit der sich drehenden regenbogenfarbenen Spirale, der Welt aus Klang und ihrer Lieblingslehrerin mit der bunt-freundlichen Welt, und dann ihre Ur-Essenz, „Ich bin die ewige Wandlung!“
Und noch weiter erschien immer mehr auf dem Tisch zwischen Lena und Idis und so kam nun die Verbindung zu Lenas Seelenschwestern Carmine, Zara, Amrei, Raya, Maya und Idis, die Fähigkeiten der Schwestern, nämlich der Lichtstaubtanz zur Stärkung, die Fähigkeit, den Turm der Veränderung zu beschreiten und zu verändern, und die Fähigkeit in andere Menschen hineinsehen zu können.
Dann noch die Erfahrung mit den kämpferischen Klabuwees und ihrem Vater und der Lösung ihrer emotionalen Starre.
Nur langsam verebbte der Strom und es war Stille. Zwischen Lena und Idis türmten sich jedoch die Erfahrungen, Objekte und Erinnerungen an Lenas Reise. Und schließlich meinte Idis: „Das war’s“.
Lena fragte sich erstaunt, wie dies eigentlich alles auf dem Tisch Platz haben konnte, denn es war wahrlich viel gewesen. Aber sie wusste ja bereits, dass etwas nicht groß sein musste, um die Fläche für etwas Riesiges bieten zu können.
Idis schaute sie gespannt an. „Was willst du sein, Lena? Spürst du es in dir? Du willst, was du siehst, oder?“
Lena grinste, denn den Spruch hatte sie schon einmal in ähnlicher Form gehört. Sie schaute auf die Fülle, die vor ihr auf dem Tisch lag.
„All das …“, sagte Idis bewundernd, „… bist du, Lena.“
Und da hatte Lena für einen ganz kurzen Moment das Gefühl, Sephora vor sich auf dem Tisch erkennen zu können.
„Mein Potenzial?“, fragte Lena mit zitternder Stimme.
„Ja“, Idis schaute Lena sehr glücklich an. „Das alles ist dein Potenzial.“
Plötzlich sprang Lena auf und rief aus voller Kehle: „Ich weiß, wer ich bin!“
Idis wusste, dass Lena es nun tatsächlich erkannt hatte. „Deine Ausbildung ist nun beendet und du darfst jetzt eines deiner zukünftigen Werkzeuge in Empfang nehmen!“ Sie reichte ihr ein Faltbüchlein und auf seinem Umschlag stand:
„Für die Kreative Veränderin.“
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Herzensgrüße,
Anna