„Lena!“ Elina war schon aus der Tür getreten, als Lena ankam. „Ich freue mich, dass du da bist! Du siehst richtig frisch und gesund aus! Du musst viel kraftvollen Lichtstaub getankt haben“, vermutete Elina.
„Ja, da kannst du recht haben, denn ich bin bei den blauen Blumen eingeschlafen und erst um 23:00 Uhr wieder aufgewacht! Naja, und obwohl ich Cat nicht absagen konnte, war ich nicht auf der Party, da ich bei den Blumen geschlafen hatte und es dann zu spät war…“ Lena lachte etwas schief.
„Ja, Lena“, antwortete Elina, „wenn wir einmal im Waldhaus waren, beginnen sich die Dinge um uns herum so zu ergeben, dass wir anfangen können, zu heilen. Und du wirst sehen, du musst nicht viel tun, sondern vielmehr geschehen lassen.“ Und dann fügte sie noch etwas leiser hinzu, so dass Lena sie kaum verstand, „Naja, und deshalb sind das Waldhaus und das bunte Haus in der bunten Welt… So, dass du immer in einem Schlaf-oder Fantasiezustand bist. Du lernst, dich hinzugeben und die Dinge einfach einmal geschehen zu lassen… Ja… denn dann geschieht genau das, was geschehen soll. Es wäre viel zu schwierig, wenn du das alles in einem klaren Bewusstseinszustand lernen müsstest, es würde gar nicht funktionieren.“ Elina lachte.
„Aber wieso denn nicht?“, fragte Lena.
„Na, weil deine Programme im Wachzustand am aktivsten sind. Und du hast ja viele Jahre gelernt, nach starren Mustern zu funktionieren. Dich an eine verhärtete Welt angepasst, du hast es so gelernt … Viele von uns haben es so gelernt!“ Elina seufzte. „In der bunten Welt und im Waldhaus lösen wir dies auf. Ganz behutsam und auf eine Weise, die viel Spaß macht.“
„Ja, so fühlt es sich an“, bestätigte Lena und nickte zustimmend.
„Heute zeige ich dir unsere verschiedenen Übungseinrichtungen und dann darfst du wählen, welche Richtung du einschlagen willst!“, kündigte Elina nun an.
Sie ging voran und eine gewundene Treppe empor in die erste Ebene. Lena folgte ihr. Nun lag vor den beiden ein geschwungener Flur, von welchem kleinere und größere Türen abgingen. Es gab auch Türen, die völlig gebogen waren, Schwingtüren und Drehtüren. Und Elina ging an allen Türen vorbei bis sie an der letzten Tür im Flur angelangt war.
„Hier beginnen wir“, sagte sie und drückte die Klinke hinunter. Die Tür öffnete sich und sie kamen in einen großen Saal. Auf dem Boden lagen mehrere Frauen und sahen so aus, als ob sie alle schliefen. Es war sehr still. Ganz vorne, vor der Gruppe, saß eine Frau mit gekreuzten Beinen auf einem Kissen und hatte ihre Augen geschlossen. Auch sie schien zu schlafen, jedoch wirkte sie gleichzeitig auch irgendwie wach und äußerst konzentriert, aber auch sehr entspannt.
„Dies ist die Gruppe der lichtvollen Veränderung“, sagte Elina. „Sie üben gerade den konzentrierten Schlaf. Sie alle sind wach aber gleichzeitig tief entspannt.“
Lena bemerkte, dass all die Frauen dieser Gruppe weiße Gewänder trugen … und dann spürte sie, wie ein Gefühl von Harmonie und Ruhe in ihr aufstieg. Sie beobachtete interessiert die ganz vorne sitzende Frau, wie diese sich konzentrierte und ganz still dasaß. „Ob ich auch so still dasitzen könnte?“, fragte sie sich, „Ohne mich auch nur ein wenig zu bewegen?“
Elina schreckte sie aus ihren Gedanken auf und meinte, „Komm, ich möchte dir noch die anderen Gruppen zeigen“, und sie ging Richtung Tür. Lena war ganz in den Anblick der tiefen Stille versunken, folgte dann aber Elina in den nächsten Raum.
Dort gab es eine weitere Gruppe, die sehr langsame Körperbewegungen vollführte. Sie bewegten sich wie Kämpfer, jedoch in Zeitlupentempo und sahen wieder äußerst konzentriert dabei aus.
„Die Gruppe der lichtvollen Bewegungen“, stellte Elina diese Gruppe vor.
Lena beobachtete die sich harmonisch und gleichmäßig bewegenden Frauen, die bei jeder Bewegung genau zu wissen schienen, was sie da taten. Und alle bewegten sich synchron, obwohl niemand etwas vorgab. Zugleich wirkten auch diese Frauen sehr konzentriert und wach. Hier waren wiederum alle in schwarze Gewänder gekleidet.
„Faszinierend, wie sie sich alle genau gleich bewegen“, sagte Lena bewundernd.
„Ja, das haben sie die letzten Monate eingeübt, es dient ihnen dazu, sich ganz mit ihrem Körper zu verbinden, auch, um ihn besser zu verstehen“, erklärte Elina lächelnd, „Wie in der vorigen Gruppe, die du gesehen hast“.
„Lass uns nun zu unserer letzten Gruppe gehen.“
Elina drehte sich um und bedeutete Lena ihr zu folgen. Lena betrat als nächstes einen größeren Saal, in dem sich eine Gruppe von Tänzerinnen befand. Sie tanzten alle in der Mitte des großen Raumes und trugen weite Kleider in allen Farben des Regenbogens. Mitten unter ihnen erblickte Lena eine Frau, die als einzige ein Kleid trug, welches mit goldenen Fäden durchwoben war. Es schimmerte und reflektierte das Licht. Ihr Haar war mit goldenen Perlen verziert und wehte stolz und kraftvoll um die Tänzerin, begleitete sie, wie ein jahrelanger geliebter Tanzpartner. . Die übrigen Tänzerinnen bewegten ihre Körper in anmutigen Rhythmen und es war faszinierend, ihnen bei ihrem Tanz zuzuschauen.
„Die Frau mit den Goldperlen im Haar ist Maya“, erklärte Elina. „Sie lernte auch bei Idis und hat dann den Tanz für sich entdeckt. Nun unterrichtet sie andere in der Kunst des Wahrtanzes.“
„Wahrtanz?“, fragte Lena neugierig, beobachtete aber weiter hingerissen die Tänzerinnen.
„Ja“, antwortete Elina begeistert, „bei diesem Tanz lernst du, mit deinem Körper und deiner Seele die Wahrheit in dir selbst zu erspüren und sie auszudrücken. Vor jeder Tanzstunde fühlt sich jede Tänzerin zu einer bestimmten Farbe besonders hingezogen und trägt dann das Kleid mit ihrer Lieblingsfarbe.“ Elinas Augen leuchteten. „Die Musik kommt von Raya, die auch bei Idis lernte. Sie hat erkannt, dass ihr Potenzial in der Musik liegt. Neben dem Singen hat sie sich das Komponieren elektronischer Musik angeeignet. Ja, und das ist auch die Musik, die du gerade hörst!“
„Das ist toll!“, rief Lena begeistert, „Das möchte ich auch machen!“ Sie erinnerte sich an ihre Kindheit, in der sie Ballett getanzt hatte. „Aber das war immer so streng. Diese Frauen hier scheinen sich ganz frei zu bewegen, so völlig ohne Vorgabe und sie drücken etwas aus, was … ja, es erinnert mich an den kraftvollen Lichtstaub!“ Lena schaute genauer hin und da konnte sie erkennen, dass sich kraftvoller Lichtstaub um die Körper der Frauen angesammelt hatte. „Es ist fast, als ob die Frauen mit diesem Lichtstaub spielen“, dachte sie. Fasziniert beobachtete Lena die Tänzerinnen und konnte sich kaum losreißen.
„Gut!“ Elina drehte sich wieder zur Tür, „Das war unsere letzte Gruppe. Komm, lass uns wieder nach unten gehen, wir haben noch viel vor!“ Schwerenherzens löste sich Lena vom Anblick der Frauen und dem Klang der Musik und folgte Elina wieder hinunter in den Trainingsraum.
„Nun, Lena, in welcher Gruppe möchtest du denn am liebsten sein?“
„In der Tänzergruppe!“, sprudelte es aus Lena heraus, „Sie ist toll! Und bekomme ich dann auch so ein schönes Kleid?“
„Ja! Das bekommst du!“, sagte Elina lachend und fügte hinzu, „Dann werde ich dich gleich Maya vorstellen. Du kannst bestimmt heute schon beginnen.“
Und tatsächlich begann Lena noch am selben Tag mit dem Wahrtanz. Sie bekam ein rotes Kleid mit einem sehr weiten Rock, der sich wunderbar mitbewegte, wenn sie sich um ihre eigene Achse drehte.
„Wann habe ich eigentlich das letzte Mal einen Rock getragen?“, dachte sie plötzlich, als sie das Kleid anzog und sich im Spiegel betrachtete. „Ich weiß es gar nicht mehr“, stellte sie mit Erstaunen fest. „Aber es ist ein so leichtes befreiendes Gefühl ein solches Kleid zu tragen! Hach, mein Leben hat sich alleine in der letzten Woche schon so geändert und jetzt trage ich auch noch ein Kleid. Und fühle mich wohl darin … Toll!“
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Herzensgrüße,
Anna